Oldehove
Leeuwarden
Der Oldehove steht hier bereits seit 1529 und ist noch schiefer als der Turm von Pisa! Sie können ihn von innen und außen bewundern. Mit dem 2011 eingebauten Aufzug gelangen Sie in die erste Etage, von dort aus müssen Sie die Wendeltreppe Richtung Dach bezwingen.
Hier schon mal ein Vorgeschmack
Der Turm ist wegen Reparaturarbeiten an den Kurbelwellen der Glocken bis Mitte Mai 2024 geschlossen.
Das Aushängeschild von Leeuwarden ist der Oldehove. Der Bau dieses schiefen, krummen und unfertigen Turms begann 1529. Es war beabsichtigt, eine neue Kirche neben dem Oldehove zu errichten, um die alte St.-Vitus-Kirche zu ersetzen, aber dies geschah nie. Für den Baumeister Jacob van Aaken lief es nicht gut, da der Turm sich bereits während des Baus begann zu neigen.
Es wurden Versuche unternommen, das Mauerwerk auf der schiefen Unterkonstruktion senkrecht fortzusetzen, leider ohne Erfolg. Der Bau wurde in 1533 gestoppt und nie wieder aufgenommen. Der Turm hätte mehr als 120 Meter betragen sollen.
Eine besondere Funktion hat der Turm nie gehabt und ist dennoch zu einem der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt Leeuwarden geworden. Der 'skeve' Turm, auf den die Leeuwarder stolz sind und über den sie scherzhaft sagen: „A'k de Oldehove niet siën ken, dan foël ik my onwennich“ („Wenn ich den Oldehove nicht sehen kann, dann fühle ich mich unwohl“).
De Oldehove:
- hat eine Höhe von über 39 Metern, mit Überbau 48 Meter
- hängt 1,99 Meter über dem Lot
- verfügt über Treppen mit insgesamt 183 Stufen
- wurde zwischen dem 28. Mai 1529 und der Hälfte des Jahres 1533 erbaut
- hatte bis 1599 zwei Eingangspforten (eine auf der Ostseite und eine auf der Westseite)
- hatte zwischen 1916 und 1954 einen elektrischen Aufzug
- hat seit 2011 einen neuen Fahrstuhl (bis zur ersten Etage)
- hat eine Vordertür, die 72,5 cm höher liegt als die frühere „Hintertür“
- begrüßte 2017 mehr als 28.200 Besucher, zu diesem Zeitpunkt ein Rekord
- sah in 2018 einen explosionsartigen Anstieg der Besucherzahlen auf über 65.000 (!)
- hat rund 25 Turmwächter
- ist ein beliebter Ort für Hochzeiten
- ist von April bis Ende Oktober täglich geöffnet
- wird seit 2010 vom Historisch Centrum Leeuwarden verwaltet.
Aktuelle Informationen finden Sie hier unter www.oldehove.eu.
Der Oldehove ist – mit Ausnahme der offiziellen Feiertage – von Mitte Mai 2024 bis (letztes Wochenende im) Oktober, Mo-So, 13:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Turm ist jährlich von Oktober bis April geschlossen.
Oldehove bleibt länger im Winterschlaf in 2024
Aufgrund von Reparaturarbeiten an den Kurbelwellen wird der Oldehove später als üblich öffnen. Voraussichtlich wird er – wenn alles gut geht – am 6. Mai 2024 für Besucher wieder geöffnet sein. Ziel ist es, um auf jeden Fall am 4. Mai die Glocken wieder läuten zu können.
Der Turmtag, der ursprünglich am 6. April stattfinden sollte, wird aus diesem Grund abgesagt. Er wird auf einen noch festzulegenden Termin im Mai verschoben.
„Bei der großen Glocke muss die Achse komplett ausgetauscht werden. Die der kleinen Glocke restaurieren wir“, sagt Johan Jorritsma, Koordinator dieser Ausbesserungsaktion. „Auch die Stahlklöppel beider Glocken werden ersetzt. Das ist keine leichte Aufgabe, denn die große Glocke ist die schwerste in Friesland.“
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Historisch Centrum Leeuwarden unter +3158 233 2350.
- Täglich bis zum 25. oktober 2025 von 13:00 bis 17:00
- Achtung: Öffnungszeiten können an Feiertagen abweichen
- Das Oldehove ist vom 30. März bis 27. Oktober 2019 täglich geöffnet. Der Turm ist vom 9. bis 11. August, vom 5. September und vom 19. Oktober geschlossen.
Der Turm kann von 13.00 bis 16.30 Uhr, im Juli und August von 11.00 bis 16.30 Uhr bestiegen werden. Der Besucherbereich darunter bleibt bis 17.00 Uhr geöffnet.
Preise
- Kinder 1,50 € bis 12 Jahre alt
- Kinder 2,50 € 13 bis 17 Jahre alt
- Studenten 2,50 €
- Erwachsene 3,50 €
- Gruppen 1,00 € Über 15 Personen bis 17 Jahre
- Gruppen 1,50 € Mehr als 15 Personen ab 18 Jahren
- Groepen van 15 personen of minder hoeven zich tijdens openingsuren niet apart vooraf aan te melden. In overleg is het voor groepen ook mogelijk om buiten de reguliere openingstijden een bezoek te brengen aan de Oldehove. Voor aanmeldingen en/of meer informatie over openingstijden en over speciale arrangementen, zie https://historischcentrumleeuwarden.nl/stad/bezoek-de-oldehove.
- Bezahloptionen: PIN, Bar
- KinderJa
- FamilienJa
- JugendlicheJa
- ErwachseneJa
- GruppenJa
- SchülerJa
- StudentenJa
- SeniorenJa
- AlternativJa
- GeschäftlichJa
- LGBTQIA+Ja
- Parkplatz für Personen mit Behinderungen: Ja
- Blindenhund erlaubt: Ja
- Assistenzhund erlaubtJa
- Zugänglich für Personen mit Behinderungen: Ja
- Angepasst für Personen mit Behinderungen: Nein
- Erläuterung zur Zugänglichkeit: De toren beschikt over een lift die gaat tot de eerste verdieping. Op de begane grond krijgt u uitleg over de geschiedenis van de toren. Onze torenwachters staan voor u klaar.
- Entfernung zu Ihrem Standort:
Hier finden Sie Oldehove
OldehoveOldehoofsterkerkhof 1
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Die Befreiung Leeuwardens
Die Befreiung Leeuwardens
Am 11. April 1945 wurde deutlich, dass der deutsche Widerstand im Norden der Niederlande begrenzt war. Am 12. April nutzten die Alliierten diese Gelegenheit, um so schnell wie möglich nach Friesland vorzustoßen. Eines der Hauptziele war die Befreiung von Leeuwarden. Hierfür wurde die 9. kanadische Infanteriebrigade eingesetzt. Doch die Dinge sollten sich letztlich anders entwickeln.
Am 12. April fuhren die Royal Canadian Dragoons bei Noordwolde Friesland ein. Sie sollten mit ihren gepanzerten Fahrzeugen Aufklärungsarbeit leisten und so schnell wie möglich das Wattenmeer erreichen. Dadurch wurden die deutschen Truppen in Friesland und Groningen voneinander getrennt.
In der Nacht vom 14. auf den 15. April standen drei Schwadronen der Dragoons bei Suameer. Burgum konnte an diesem Tag nicht mehr erreicht werden, da die Brücke bei Burgummerdaam von den Deutschen gesprengt worden war.
In der Zwischenzeit war im nahe gelegenen Leeuwarden alles Mögliche los. Am 12. April war der “Fliegerhorst” gesprengt worden. . Und ab dem 14. April verließen sie die Stadt. Leeuwarden würde nicht verteidigt werden. Das zivile Waisenhaus, das mehrere deutsche Einheiten beherbergt hatte, wurde in Brand gesetzt. Ein Versuch, die Telefonzentrale zu sprengen, missglückte durch eine geniale Intervention des Widerstands. Dieser Widerstand ging am frühen Morgen des 15. April massenhaft auf die Straße, um wichtige Punkte zu besetzen und zurückgebliebene Deutsche gefangenzunehmen.
Die Dragoons in Suameer standen in Kontakt mit dem Widerstand in Leeuwarden. Aufgrund unterschiedlicher Meldungen war unklar, ob in Leeuwarden nun schwere Kämpfe stattfanden oder ob die Deutschen die Stadt vollständig aufgegeben hatten. Da die Deutschen wichtige Brücken auf dem Weg von Heerenveen nach Leeuwarden gesprengt hatten, konnte die Infanterie nicht schnell Hilfe leisten.
Daher machten sich die Dragoons auf den Weg, um sich selbst ein Bild zu machen. Zunächst wurde gegen 23.30 Uhr eine Patrouille von vier Fahrzeugen über den Groningerstraatweg in die Stadt geschickt. Einer der Kanadier in diesen Fahrzeugen notierte dazu Folgendes:
‘As we entered the city, passing through the concrete barrier by the narrow passageway left for normal traffic, we were met by an almost hysterical patrol of Resistance men […] In a few moments the news of our arrival had spread through the city, and we were given a fantastic welcome as we rolled slowly forward into the centre of town.Ein Leeuwarder erinnerte sich:
„Wir wohnten in der Nähe des Groningerstraatwegs, auf dem unsere Befreier vorbeizogen. Viele Hunderte von uns standen dort, allesamt glückliche Zuschauer. Plötzlich schossen zwei Damen aus der Schlange nach vorne und flogen den Kanadiern um den Hals mit folgenden Worten: "Och skatten, binne jimme daar eindelijk!" (Ach ihr Lieben, da seid ihr ja endlich!)Nachdem die Patrouille festgestellt hatte, dass die Luft rein war, folgten die gesamte C Squadron, eine Abteilung der Royal Canadian Engineers und des Regimental Headquarters von Oberstleutnant Landell. Leeuwarden war befreit. Danach gingen Tausende auf die Straße. Einer der Kanadier schrieb:
‘We halted, and were immediately surrounded by laughing, yelling mobs of people, bringing flowers to give to us, and cheering every move. The Resistance men were everywhere, doing their best to keep the people within bounds and off the cars, but their efforts were hardly necessary. I never saw a more satisfying gathering in my life.’Leeuwarden wurde von den Dragoons unter unerwarteten Umständen befreit. In der Nacht vom 15. auf den 16. April drang die kanadische Infanterie schließlich in die Stadt ein.
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